Blühende Gehölze im April (Seite 2)

Nelkenkirsche

Prunus serrulata Kanzan

 Wird meist als kleiner Baum angeboten, der eine Höhe von etwa 8 m erreicht. Die Krone wächst anfangs trichterförmig im Alter dann auch überhängend. Ab Ende April erscheinen die gefüllten rosa Blüten. Die dunkelgrünen Blätter verfärben sich im Herbst gelb bis orange. Wächst auf allen kalkhaltigen Boden in voller Sonne sowie im Halbschatten.

Hängende Nelkenkirsche

Prunus serrulata Kiku-shidare-Zakura

 Die Zweige dieses, meist auf einen Stamm veredelten, Baumes hängen bogig bis zum Boden. Ab Ende April bis etwa Mitte Mai erscheinen die gefüllten dunkelrosa Blüten. Je nach Veredelungshöhe erreicht der Baum eine Höhe von etwa 4 m und wird ähnlich breit.

rotlaubige Zierkirsche

Prunus serrulata Royal Burgundy

Diese Sorte wird als großer Strauch oder kleiner Baum angeboten. Die trichterförmige Krone erreicht eine Höhe von etwa 6 m. Ende April öffnen sich die dunklen purpurrosa gefüllten Blüten. Das besondere an dieser Sorte sind die purpurroten Blätter die auch über den Sommer nicht vergrünen und im Herbst eine rötliche Herbstfärbung annehmen.


Schlehdorn

Prunus spinosa

Ein für die Insekten- und Vogelwelt wichtiger heimischer Strauch der den Insekten schon im April reichlich Nektar und Pollen spendet. Der Strauch erreicht eine Höhe von etwa 4 m und entwickelt sich durch Ausläufer in ein ebenso breites Gebüsch das von Vögeln gerne als Nistplatz auserkoren wird. Im Oktober reifen dann die schwarz-blauen etwa 1,5 cm großen Früchte die bei Mensch und Tier gleichermaßen beliebt sind. Die Früchte können nach den ersten Nachtfrösten geerntet werden. Die Schlehe ist seit Alters her eine wichtige Heilpflanze der europäischen Völker. Gedeiht auf nahezu allen nicht zu feuchten Böden in voller Sonne.

Mandelbäumchen

Prunus triloba

Vor dem Laubaustrieb Ende April öffnen sich aus dunkelrosa Knospen zartrosa dichtgefüllte Blüten. Der Strauch selbst wird etwa 1,5 m hoch und ebenso breit. Nach der Blüte sollte der Strauch stark geschnitten werden damit er fürs nächste Jahr wieder reichlich Blüten ansetzen kann.

Chinesische Quitte

Pseudocydonia sinensis

Ein bei uns viel zu selten gepflanzter großer Strauch oder kleiner Baum. Die Holzquitte erreicht eine Höhe von etwa 6 m und wird dabei etwa 5 m breit. Aus den rosa Blüten die sich ab Mitte April öffnen entwickeln sich im Herbst gelbe Quittenfrüchte. Die Früchte sind gekocht essbar und werden zu Kompott oder Marmelade verarbeitet. Das auffallend gesunde glänzende Laub verfärbt sich im Herbst in ein wahres Farbenspiel aus Gelb-Orange- und Rottönen. Eine weitere Zierde ist die sich platanenartig ablösende braun graue Rinde. Die Holzquitte ist frosthart und gedeiht auf allen lehmigen unverdichteten Böden.


Zierbirne

Pyrus calleryana Chanticleer

 Gegen Ende April erscheinen die sehr zahlreichen weißen Blüten aus denen unauffällige kleine Früchte entstehen. Der kleine Baum wird etwa 10 m hoch und entwickelt eine schmalle kegelförmige Krone. Das gesunde glänzend grüne Laub bleibt bis weit in den Spätherbst hinein grün und färbt sich dann auffallend gelb orange rot. Diese Herbstfärbung hält oft bis in den Dezember hinein an. Wächst auf nahezu allen leicht kalkhaltigen Böden. Auch als Straßenbaum gut geeignet.

Hängezierbirne

Pyrus salicifolia Pendula

Wird auch die nordische Olive genannt, weil nicht nur das weißfilzige silbrige Laub stark an das der Olive erinnert, sondern auch der breite überhängende Wuchs. Im April erscheinen die weißen Blüten aus denen sich im Herbst kleine harte Früchte bilden. Der kleine Baum wird etwa 6 m hoch und genauso breit. Ein anspruchsloser trockenheitsverträglicher Baum der ein mediterranes Flair in den Garten bringt.

Blutjohannis-beere

Ribes sanguineum Pulborough Scarlet

 Der Strauch wird an die 2 m hoch und 1 m breit. Im April erscheinen die langen dunkelroten Blütentrauben. Stellt an den Boden wenig Anspruch. Die Blüten werden gerne von Insekten besucht. Ein Strauch der sich besonders für blühende Hecken eignet.


Weißblühende Blutjohannis-beere

Ribes sanguineum White Icicle

 Zeitgleich mit dem Laubaustrieb erscheinen die auffallenden weißen Blütentrauben. Aus den Blüten entwickeln sich im Sommer schwarze Beeren. Der Strauch erreicht eine Höhe von etwa 2m und eine Breite von etwa 1m. Der Strauch ist auch für halbschattige Standorte gut geeignet und hellt diese durch die weißen Blüten auf.

Trauerweide

Salix alba Tristis

Ein sehr attraktiver bekannter Baum mit einem besonders malerischen Wuchs. Die auffälligen gelben Triebe hängen straff bis zum Boden und bilden zusammen mit dem Wuchs ein herrliches Winterbild. Die gelben Blüten erscheinen vor dem Laubaustrieb und sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Salix Tristis ist eine männliche Form der Weide und bildet daher keine Früchte. Mitte April erscheint das glänzende frischgrüne Laub das im Sommer etwas matter wird und sich im Herbst gelb verfärbt. Der raschwüchsige Baum erreicht eine Höhe von etwa 20 m und wird fast genauso breit. Bevorzugt werden etwas feuchtere nährstoffreiche Böden, der Baum kommt aber auch mit trockeneren Standorten zurecht.

Fenchelholzbaum

Sassafras albidum

Der kleine bis zu 8 m hohe Baum besitzt auffällige an feigen erinnernde, dreilappige große Blätter die sich im Herbst auffällig rot verfärben. Im April verströmen die in Bündeln stehenden grüngelben Blüten ihren zarten Duft. Aus den Blüten entwickeln sich dunkelblaue 1,5 cm große Früchte. Dieser bei uns selten gepflanzte Baum gehört in seiner Heimat Nordamerika zu den Pioniergehölzen und wächst dort auf nahezu allen Böden. 


Brautspiere

Spiraea arguta

 Der elegant wachsende überhängende Strauch blüht an den Trieben vom Vorjahr überaus reich. Die weißen Blüten verströmen einen angenehmen Duft. Der Strauch wird etwa 2 m hoch und nahezu genau so breit. Ein anspruchsloses schnittverträgliches Gehölz das wenig Ansprüche an den Boden stellt, es eignet sich für Einzelstellung genauso wie für Hecken.

Rispenspiere

Spiraea cinera Grefsheim

 Ab Mitte April öffnen sich die weißen duftenden Blüten der Rispenspiere. Der dicht wachsende bis zu 1,75 m hoch werdende Strauch eignet sich hervorragend für geschnittene und frei wachsende Hecken. Frei wachsend erreicht sie etwa eine Breite von 1,5 m. Ein anspruchsloses Gehölz das auf fast allen Standorten gedeiht.

Japanischer Perlschweif

Stachyrus praecox

 Ab Anfang öffnen sich die gelben glockenförmigen Blüten an den langen Ähren. Der Perlschweif erreicht eine Höhe von etwa 3 m und eine Breite von etwa 2,5 m und gedeiht auf halbschattigen Standorten mit humosen Böden. Das gesunde Blattwerk nimmt im Herbst eine orangebraune Färbung an. Die Ähren erscheinen schon ab dem Herbst an den Trieben und verleihen dem Strauch auch im Winter ein interessantes Erscheinungsbild.